Editorial

Das Jahr der Allzeithochs?

Mit der letzten Ausgabe eines Jahres blicken wir traditionell ja immer zurück auf das, was war. Das machen natürlich viele und deshalb habe ich mich gefragt, ob es so etwas wie ein »Wort des Jahres« gibt. Eine kurze Internetrecherche ergab, dass die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden seit 1977 regelmässig – zumindest für Deutschland – ein Wort des Jahres kürt, sozusagen als sprachlichen Jahresrückblick. Denn offensichtlich lässt sich anhand des »Wort des Jahres« erkennen, welche Themen die Gesellschaft in dem jeweiligen Jahr am meisten beschäftigt haben. Auf ihrer Internetseite gfds.de kann man die Listen einsehen.

Für das Jahr 2016 war das Wort des Jahres »postfaktisch«, gefolgt von »Brexit«. Zum Vergleich: 1977 war das Wort des Jahres »Szene«, gefolgt von »Terrorismus« und »Sympathisant«. Schauen Sie sich die Listen einfach einmal an – sie haben durchaus Unterhaltungswert.

Würde es ein Wort des Jahres ausschliesslich für Börsenparameter geben, wäre mein Favorit für 2017 »Allzeithoch«. Leider haben wir das mit dem SMI nicht ganz geschafft, aber schauen Sie sich den DAX und die amerikanischen Indizes an: alle im Allzeithoch!

Und jetzt fragen wir uns natürlich, wie weiter? Für einen Marktausblick 2018 ist es noch zu früh, ihm werden wir unsere Januar-Ausgabe widmen. Mit dieser Ausgabe des ideas-Magazins bereiten wir uns erst einmal auf die Jahresendrally vor. Lesen Sie dazu ab Seite 6 unseren Leitartikel »Bereitmachen für den Endspurt«.

Diese ideas-Ausgabe ist die letzte in diesem Jahr. Wir möchten uns daher sehr herzlich bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung bedanken. Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen es sehr zu schätzen.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit, frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr.

Ihr Dominique Böhler