Der STOXX Chemicals, der 23 Titel umfasst, weist eine mittel- und langfristige Relative Stärke im europäischen Sektorvergleich auf. Hierbei fällt vor allem die Schweizer Givaudan positiv auf, die sich dank einer langfristigen Relativen Stärke innerhalb des Sektors inzwischen auf Position 4 mit einem Gewicht von derzeit ca. 7,7 Prozent vorgeschoben hat.

Der Chemietitel Givaudan produziert Duftstoffe und Aromen aus natürlichen und synthetischen Bestandteilen für die Hersteller von Parfum, Getränken, Fertiggerichten und Konsumgütern. Die Aktie, die zu den technischen Marathonläufern in Europa gehört, befindet sich seit dem Jahr 2003 (Start um 403 Schweizer Franken) in einer sehr langfristigen Haussebewegung, die drei Phasen umfasst. In der ersten Phase kam es zu einem Anstieg bis Mitte 2007 und Kurse um 1.194 Schweizer Franken, danach folgte eine technische Gegenbewegung, wobei die Aktie im April bis auf 536 Schweizer Franken gedrückt wurde und anschliessend in ein langfristiges technisches Dreieck mündete. Anfang 2013 verliess Givaudan dieses Aufwärtsdreieck mit einem Investmentkaufsignal. Dies war der Startschuss für die dritte Phase, eine Aufwärtsbewegung, bei der sich ab dem vierten Quartal 2014 ein Haussetrendkanal ergab. Dessen unterer Trendkanal verläuft derzeit um 2.200 Schweizer Franken. Ab Anfang 2017 bildete sich zusätzlich ein beschleunigter Haussetrend heraus, der die Aktie im April 2019 oben aus dem Trendkanal führte. Nach einer weiteren Aufwärtsbeschleunigung erreichte Givaudan im Februar 2020 die bisherigen Allzeithochs um 3.416 Schweizer Franken.