Der STOXX Europe Financial Services weist eine moderate mittel- und langfristige Relative Stärke gegenüber dem STOXX Europe 600 auf, die sich angesichts des technischen Slowdowns bzw. der Gewinnmitnahmen im Bereich der Gewinnersektoren des Jahres 2020 (STOXX Europe Technology und STOXX Europe Health Care) zuletzt verfestigt hat. Die positive Sektorentwicklung wird einerseits von ausgewählten Einzeltiteln, zuletzt aber auch von der technischen Verbesserung des Sektorleaders UBS (Sektoranteil ca. 13,9 Prozent) getragen.

Aus langfristiger technischer Sicht etablierte UBS nach dem Low um 8,20 Schweizer Franken im März 2009 eine Seitwärtspendelbewegung. Hierbei ergaben sich durch ein Wechselspiel aus Aufwärts- und Abwärtsbewegungen die Unterstützungszone um 10,00 Schweizer Franken und die Widerstandszone um 20,00 Schweizer Franken. Mitte 2015 sprang die Aktie über die 20,00 Schweizer Franken und erreichte im August 2015 ein neues Top um 22,60 Schweizer Franken. Anschliessend bildete sich wieder eine Abwärtsbewegung mit dem technischen Charakter eines Abwärtstrendkanals heraus, die die Aktie im August 2019 auf die langfristige Unterstützung um 10,00 Schweizer Franken führte. Oberhalb davon und unterhalb der Widerstandszone um 13,00 Schweizer Franken lief UBS in eine technische Bodenformation. Diese löste sich jedoch im Februar 2020 mit einem Verkaufssignal zunächst nach unten auf, und die Aktie wurde im Rahmen der Corona-Baisse im März 2020 in einem Sell-Off auf ein Low um 7,00 Schweizer Franken gedrückt. Das darauffolgende Recovery führte die Aktie zurück über die langfristige Unterstützungszone und bis an die 200-Tage-Linie, wo sie derzeit unterhalb von 11,80 Schweizer Franken eine kurzfristige nach oben trendbestätigende Konsolidierung durchläuft.