Editorial

Politisches Parkett bleibt spannend – auch für die Börse

Im Vergleich zu vorherigen Jahren war dieses erste Halbjahr auf vielen Ebenen relativ ereignislos: kein neuer US-Präsident, an den man sich gewöhnen musste, kein weiterer EU-Exit, keine besonderen Wechselkurskapriolen... Dementsprechend waren unsere Umsätze ebenfalls relativ ereignislos. Dies ist allerdings nicht negativ gemeint, denn der Umsatz mit und in unseren Produkten war stets stabil. Darüber haben wir uns natürlich gefreut, denn dies ist ein Zeichen dafür, dass die Anlegerinnen und Anleger Vertrauen in unsere Produkte haben und von unserem breiten Angebot auch Gebrauch machen. An dieser Stelle erst einmal ein grosses Dankeschön an Sie, liebe Leserinnen und Leser.

Trotzdem: Das politische Parkett in und ausserhalb von Europa bleibt spannend und ist in seiner Turbulenz nicht zu unterschätzen. In erster Linie kritisch sind die sich anbahnenden oder bereits ausgesprochenen Importzölle der USA und die weltweiten Reaktionen, vor allem aus China, darauf. Auch bei unseren südlichen Nachbarn ist die politische Stimmung nach wie vor angespannt – zudem muss man sich momentan fragen, ob unsere nördlichen Nachbarn sich von den Römern haben anstecken lassen. Aus diesen Gründen konnte sich die Börse dem politischen Lärm doch nicht ganz entziehen. Der Lärm ist allerdings fragmentierter als sonst, weshalb es schwieriger ist, die Zusammenhänge und deren Auswirkung zu erkennen. Aber auf uns ist weiterhin Verlass und ich hoffe, dass wir mit unserem Leitartikel »Börsen im Wechselbad der Gefühle« etwas Licht in die Geschehnisse bringen. Weitere Analysen zu Wirtschaft, Aktienstrategie oder Währungen finden Sie wie gewohnt in den entsprechenden Rubriken.

Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine Doppelausgabe und unsere nächste Ausgabe erscheint dann nach der Sommerpause. Dies soll hier auch mein Stichwort sein: Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Sommer. Im Spätsommer sind wir dann wieder mit neuen spannenden Themen für Sie da.

Ihr