Der weltgrösste Nahrungsmittel- und Getränkehersteller Nestlé blickt auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurück und befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Mit rund 270.000 Angestellten konnte der Schweizer Konzern mit Hauptsitz in Vevey in 186 Ländern mit über 2.000 Marken wie Nespresso, Maggi, Smarties und KitKat laut den jüngst vorgelegten Zahlen im Jahr 2021 87,1 Milliarden Schweizer Franken umsetzen. Das bereinigte Umsatzplus belief sich damit auf 7,5 Prozent und übertraf die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich verdiente Nestlé 16,9 Milliarden Schweizer Franken, rund 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Zur kräftigen Gewinnsteigerung trug die Reduzierung der Beteiligung am französischen Kosmetikkonzern L’Oréal bei. Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 2,80 Schweizer Franken erhalten, nach 2,75 Schweizer Franken im Vorjahr. Das Management stellt für das laufende Jahr ein organisches Umsatzplus von rund 5 Prozent in Aussicht.

Mit Blick auf die charttechnische Situation fällt die Nesté-Aktie durch absolute und Relative Stärke auf. Im Jahresvergleich (Stand: 22. Februar 2022) konnte sie um rund 23 Prozent an Wert zulegen. Der SMI notiert in diesem Zeitfenster mit rund 15 Prozent im Plus. Der letzte Kursschub vom Tief im Februar 2021 beförderte den Anteilsschein bis auf ein im Januar dieses Jahres verzeichnetes Rekordhoch bei 129,50 Schweizer Franken (Schlusskursbasis). Dort musste er der überkauften markttechnischen Situation Tribut zollen und schwenkte in eine Korrekturphase ein, die weiterhin andauert. Derzeit steht eine wichtige Unterstützungszone im Fokus, die unter anderem aus der weiterhin steigenden 200-Tage-Linie resultiert. Kann sich die Aktie oberhalb dieser Zone bei momentan 115,44 bis 117,42 Schweizer Franken behaupten, bleiben die Bullen mittelfristig in einer starken Position. Auf der Oberseite lässt sich eine relevante Widerstandszone bei 120,64 bis 122,76 Schweizer Franken ausmachen. Deren nachhaltige Überschreitung würde ein erstes Indiz für einen erneuten zeitnahen Vorstoss in Richtung Rekordhoch mit Zwischenetappe bei 124,31 Schweizer Franken liefern.