Editorial
DAX, KI und der starke Franken: Ein Blick auf die Märkte 2026
Liebe Leserinnen und Leser,
die Finanzmärkte zeigen sich weiterhin dynamisch und herausfordernd zugleich. Zwar erzielte die DAX-Rally beeindruckende 34 Prozent seit Anfang 2024, doch diese Kursgewinne basieren vor allem auf einer höheren Bewertung und weniger auf steigenden Unternehmensgewinnen. Aufgrund der schwachen Konjunktur in Deutschland stagnierten die Gewinne der DAX-Unternehmen, doch für das kommende Jahr erwarten wir durch expansive Finanzpolitik und Zinssenkungen einen spürbaren Anstieg. Investoren sollten daher trotz der hohen Bewertung ihre DAX-Positionen halten und bei Schwächephasen gezielt nachkaufen.
In der Schweiz wiederum gewinnen Mid Caps neben den Schwergewichten zunehmend an Bedeutung. Diese bieten oft höhere Wachstumschancen und haben 2025 bereits die Blue Chips im SMI in der Performance übertroffen. Die zweite Reihe rückt damit in den Fokus und eröffnet Anlegern neue Chancen, besonders mit Hebelprodukten von Société Générale. Auch wenn die Schweizer Nationalbank ihren Kurs der geldpolitischen Lockerung fortsetzt, so bleibt doch der starke Schweizer Franken ein stabiler Hafen, der die Exportwirtschaft vor Herausforderungen stellt. In der kommenden Berichtssaison wird sich zudem zeigen, wie sich der US-Zollhammer auf die Schweizer Unternehmen ausgewirkt hat.
Unser Blick auf den Rohstoffsektor zeigt Uneinigkeit über die Marktlage: Während IEA und EIA von Überversorgung ausgehen, sieht die OPEC eine stabilere Nachfrage und ein mögliches Angebotsdefizit. Das führt zu einer Seitwärtsbewegung beim Ölpreis, die aber für Trader durchaus interessante Chancen bietet.
Abschliessend möchten wir Sie noch zu unserem Webinar mit Achim Matzke am 30. Oktober einladen, der Ihnen einen technischen Ausblick auf die Finanzmärkte 2026 bieten wird.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Anlageentscheidungen und freuen uns, Sie weiterhin mit fundierten Analysen und attraktiven Produkten begleiten zu dürfen.
Herzlichst
Ihr Dominique Böhler