Der SMI (Swiss Market Index, ein Kursindex) hatte vor allem zu Beginn der Coronapandemie im ersten Quartal 2020 – aufgrund seiner Zusammensetzung mit den Schwergewichten aus den defensiven Bereichen Health Care und Food & Beverage – den Charakter eines »sicheren Hafens« und wies daher eine ausgeprägte Relative Stärke gegenüber anderen wichtigen europäischen Aktienindizes auf, die etwa bis zum Sommer 2020 andauerte. Danach kam es zu einem Aufholprozess der Aktienindizes, die »Re-Opening-Gewinner« waren, sodass der SMI eine Relative Schwäche-Phase durchlief. Zuletzt haben die technischen Verbesserungen bei vielen Index-Schwergewichten den Index wieder in einen Outperformer-Status geführt, sodass der SMI jetzt wieder eine Relative Stärke im europäischen Vergleich aufweist.

Aus langfristiger technischer Sicht befindet sich der SMI seit März 2009, ausgehend von 4.235 Punkten, in einem intakten technischen Haussezyklus. Hierbei war der Index im Frühjahr 2015 bis zur gestaffelten Widerstandszone (9.540 bis 9.600 Punkte) gestiegen. Unterhalb dieser Zone formte der Index ein langfristiges technisches Aufwärtsdreieck heraus. Im Jahr 2019 war der SMI mit einem Investmentkaufsignal angesprungen und bis zum Februar 2020 auf 11.270 Punkte gestiegen. Dieses Vor-Corona-Niveau stellte ein neues Allzeithoch und mit dem Einsetzen der Corona-Baisse eine Widerstandszone dar. Mit der Corona-Baisse wurde der Index im März 2020 auf das Low um 7.650 Punkte und damit in die Unterstützungszone um 7.600 Punkte aus dem Jahr 2016 gedrückt. Ausgehend von diesem Niveau startete der Index aus technischer Sicht eine neue, intakte mittelfristige Haussebewegung. Innerhalb davon steckte der SMI ab Juli 2020 – während der Relativen Schwäche-Phase – in einer (trendbestätigenden) Konsolidierung fest, wobei auch die Unterstützungszone 9.540 bis 9.600 Punkte (ehemaliger Widerstand) getestet und bestätigt wurde.